Von der Vision zur Aktion
„You need to create the change you want to see around you. If you’re blaming others, you give away the opportunity to create change for yourself. So it’s you who has to do what has to be done.“
Philipp Baier, Gründer von Cleanwave
Dies sind keine leeren Worte irgendeines Möchte-Gern-Gurus. Sie stammen von Philipp Baier. Ein visionärer und gleichzeitig bodenständiger Lebensenthusiast, der genau dies selbst zu 100 % lebt: Bei ihm war es die zunehmende Vermüllung durch Plastik zu Land und auf dem Wasser, die er nicht akzeptieren konnte und wollte. Zusammen mit Line Hadsbjerg und der Unterstützung eines passionierten Teams gründete er daher 2017 die Cleanwave Foundation. Eine Organisation mit Hauptsitz in Mallorca, die sich genau das zur Aufgabe gemacht hat: Bewusstsein für die Plastikverschmutzung zu schaffen und klare Lösungen zur Verminderung des Plastikmülls zu kreieren. Um das zu erreichen setzt Cleanwave auf den verschiedensten Ebenen an. Was mit einigen öffentlichen Trinkwasserspendern auf der Insel begann, ist mittlerweile zu einer großen Bewegung mit maßgebendem Impact geworden.
Website der Cleanwave Foundation: www.cleanwavefoundation.org
Cleanwave und SUP Spirit Soul
Wir haben Cleanwave durch das Filmprojekt „Betty would go!” unserer langjährigen SUP-Freundin und 3-fachen Deutsche Vizemeisterin im Wave-SUP Bettina Kohl kennengelernt. Sie ist „Cleanwave-Ambassador“ und selbst passionierte Meeresliebhaberin, die sich mit Herz und Seele für den Schutz der Umwelt und besonders der Meere einsetzt. Als sie uns bei der Premiere ihres Filmes von Cleanwave erzählte, waren wir sofort hellauf begeistert. Denn das, was Cleanwave verkörpert, entspricht natürlich auch genau unserem Spirit. Vom verantwortungsbewussten Lebensmitteleinkauf für unsere Camps über Beach Clean-Ups an den Stränden Dänemarks bis hin zu Müllsammel-SUP-Touren auf der Ilmenau in Lüneburg – Die Müllproblematik war auch uns nicht nur bewusst, sondern bereits mit aktiver Verantwortungsübernahme und dementsprechender Eigeninitiative verbunden.
Schnell wurde also die Verbindung zu Cleanwave und Philipp etabliert. Denn eins war klar: Die Zusammenarbeit mit Cleanwave kann nur Mehrwert für alle schaffen: Für Cleanwave, für uns, vor allem aber für unser geliebtes Meer.
Traurige Normalität: Plastik in unseren Meeren
Grade wir Wassersportler sind mit dieser Plastikproblematik leider bestens vertraut, oder? So gehört es wohl zu den Ausnahmen, mal keinem Plastikteil bei einer SUP- oder Surfsession zu begegnen. Vom nicht-sichtbaren Mikroplastik mal ganz abgesehen.
Circa 7,5 Millionen Tonnen Müll landen jährlich weltweit im Meer – 75 % davon ist Plastik. Die im Internet weit verbreiteten Schreckensbilder von Plastikteppichen und Müllanspülungen an Stränden stellen dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Denn rund 70 % des Plastikmülls in den Meeren sinkt auf den Meeresgrund. Je nach Plastikart dauert es dann bis zu 450 Jahre, bis sich das Plastik dort vollständig zersetzt hat. Diese Problematik ist mittlerweile wohl für niemanden mehr neu. Und doch passiert im Verhältnis viel zu wenig – vermutlich, weil die meisten Menschen sich schier überwältigt fühlen.
Brennpunkt Balearische Inseln
Auf den Balearen sieht das Ganze nicht anders aus. Im Gegenteil. Nicht zuletzt geprägt durch den Tourismus ist vor allem die Verschmutzung durch Plastikflaschenverbrauch ein großes Thema. 1,5 Millionen Einwegflaschen werden täglich konsumiert – doppelt so viel wie auf dem spanischen Festland. Schätzungsweise werden davon lediglich 500.000 Flaschen in der gelben Tonne entsorgt und haben damit eine Chance aufs Recycling. Die restlichen 1 Millionen Flaschen landen entweder in der Natur oder im Restmüll. Letzteres bedeutet zumindest auf Mallorca die Verbrennungsanlage, was abgesehen von der Ressourcenvernichtung mit dem Ausstoß der stark schädlichen Treibhausgasen verbunden ist.
Ja, das schmerzt. Wir Stand Up Paddler und Surfer haben quasi zwangsläufig eine intensive Verbindung zur Natur, den Elementen, dem Wasser, nicht wahr? Das Meer ist unser bester Freund. Und einen Freund so verkommen zu sehen, tut weh. Aber das ist gut so. Denn diese emotionalen Verbindungen sind es, die uns zu Verhaltensänderungen und aktiven Handlungen veranlassen. Auch Cleanwave ist sich dieses Zusammenhangs sehr bewusst. Sie nennen es „eco-emotionality“ und setzen es gezielt in ihren Bildungsworkshops ein, um die Menschen mit der Natur wieder zu verbinden und so eine nachhaltige Veränderung zu schaffen.
Zukunftsweisende Ansätze für einen plastikfreien Ozean
Nun aber genug der Probleme. Was kann nun gegen die Plastikverschmutzung der Meere getan werden? Die Menschen bei Cleanwave sind hochmotiviert und arbeiten proaktiv an Lösungen für diese Problematik. Insgesamt setzt Cleanwave auf eine Balance zwischen bewusstseinsfördernden- und handlungsbasierten Lösungsansätzen, um ihrem Ziel von einem sauberen Meer näher zu kommen. Dabei steht stets die transdisziplinäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt, d. h. die Vernetzung und Zusammenarbeit von Community, Wissenschaft, Politik und Ökonomie. Denn der Einbezug aller Akteure der Gesellschaft ist die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung – Cleanwave ist damit ein absoluter Pioneer und Vorbild für nachhaltige und ganzheitliche Transformation.
Die 3 Grundpfeiler der Cleanwave Foundation
Die zuvor genannten Bildungsworkshops sind nur ein Baustein des Cleanwave-Konzeptes. Hier ein kurzer Überblick:
Cleanwave Movement
Ziele
- Transformation von der Wegwerfgesellschaft zum Wiederverwendungsmindset
- Netzwerk von alternativen Lösungen
- Kontinuierliche Erforschung von praktischen und nachhaltigen Kunststoff-Ersatzstoffen
Maßnahmen
- Öffentliche Trinkwasserspender & Verkauf wiederverwendbarer Edelstahlflaschen zur Vermeidung des Plastikwasserflaschenkaufs
- Trinkwasserspender für Events und Unternehmen
Cleanwave Education
Ziel
- Aufbau einer emotionalen Verbindung von den Menschen zur Natur, um aktives Engagement der Gesellschaft zu bewirken
Maßnahmen
- Freier Zugang zu Cleanwaves eco-emotional Workshops für alle Mitglieder der Gesellschaft (Kinder, Erwachsene, Unternehmen…),
- Produktion des mehrfach international ausgezeichneten Films „Out of Plastic“
MedGardens
Ziel
- Wiederherstellung der mediterranen Flachwasserlebensräume, die für das Aufblühen der Biodiversität notwendig sind, um die Auswirkungen des Klimawandels zu lindern
Maßnahmen
- Ansiedelung von Algen- und Seegrasparzellen in den flachen Küstenboden unter der aktiven Einbeziehung von BürgerInnen in die marine Wissenschaft
Eine unaufhaltsame Bewegung mit wachsendem Erfolg
Mit 70 Wiederauffüllstationen, 35 öffentlichen Wasserspendern, 276 Schulworkshops und über 88 Wasserspendern auf Events wurden umgerechnet mehr als 12 Millionen Plastikflaschen eingespart. Von dem nicht-messbaren Welleneffekten z. B. der Bildungsworkshops mal abgesehen. Wow. Das ist mal ’ne Ansage. Klar, im Vergleich zu den täglich gekauften 1,5 Millionen Plastikflaschen pro Tag ist da immer noch großes Potenzial. Und genau deswegen ist es umso wichtiger, die Cleanwave-Bewegung noch größer zu machen. Dennoch ist es bereits ein signifikanter Effekt und vielversprechender Beginn hin zu einer „clean wave“ – einer sauberen, plastikfreien Welle in einem sauberen, plastikfreien Meer.
Stronger together! #jointhemovement
Ob adäquate Mülltrennung, unverpacktes Einkaufen oder das Mitbringen eigener Brotdosen, Brotbeuteln und Kaffeebechern für 2go Angebote – Sicherlich gehörst du ohnehin schon zu den Menschen, die bewusst im Umgang mit Plastik sind. Vermutlich gehörst du sogar zu denjenigen, die auch bereits mehr Plastikmüll aus dem Meer, vom Strand oder Spaziergang mitnehmen, als zu hinterlassen – erstmal meine absolute Wertschätzung dafür! Denn letztendlich sind es genau diese Kleinigkeiten im Alltag, die am Ende den Unterschied machen, sobald eine ‚critical mass‘, eine entsprechend große Menge an partizipierenden Menschen erreicht ist. Vielleicht habt ihr als Ocean-Lovers aber auch den Anspruch euch noch mehr, noch aktiver zu werden und euch als Teil einer großen Bewegung für die Meere einzusetzen? Dann: Good News! Cleanwave macht es dir nicht nur super einfach, einen effektiven Beitrag für saubere Meere zu leisten, sondern verbindet das Ganze auch mit persönlichem Mehrwert für dich und/oder dein Unternehmen.
Als Einzelperson kannst du neben klassischen Spenden tolle Edelstahl-Cleanwave-Flaschen kaufen und Einweg-Flaschen von nun an ‚Ade‘ sagen. Mit dem coolen aufgedruckten Logo steigerst du so ganz nebenbei auch noch die Bekanntschaft von Cleanwave und inspirierst andere Menschen, sich mit dem Thema zu befassen. Das reicht dir nicht? Wie wäre es dann mit einem Praktikum oder Volontariat? Oder bist du aktiv auf Instagram und willst Cleanwave Ambassador werden?
Als Unternehmen kannst du für deine MitarbeiterInnen und KundInnen individuell Flaschen bedrucken lassen und dir deinen eigenen Trinkwasserspender ins Haus holen. Wenn du willst, kannst du den Spender auch öffentlich zugänglich machen und so auch für alle anderen Menschen in deiner Nähe zu einer Wasserauffüllstation werden. So machst du es den Menschen immer einfacher sich vom Flaschenkauf unabhängig zu machen. Außerdem kannst du dir die Edelstahlfalschen auch individuell branden lassen – haben wir im Übrigen gemacht. Wie cool sieht das bitte aus? Darüber hinaus bietet Cleanwave von Workshops über Event-Wasserbrunnen bis hin zum Vertriebspartner zahlreiche Optionen, sich zu verbinden.
Da kann man sich vor lauter Möglichkeiten kaum entscheiden, oder? Für welche entscheidest du dich? Let’s make this movement! Gerne kannst du es auch auf Instagram posten oder in deiner Story teilen @cleanwavemovement und @supspiritsoul.
Wir sind glücklich mit einem so passionierten Partner wie Cleanwave zusammenzuarbeiten und zusammen einen noch größeren Impact für eine bessere Welt leisten zu können. Wir freuen uns auf alles, was in der Zukunft noch an weiteren gemeinsamen Projekten stattfindet.
Stay tuned!
